Im Yoga gibt es viele Formen der Atemarbeit, die als Pranayama bezeichnet werden. Manche Formen sind aktiv und stimulierend. Ich möchte euch heute eine langsame, tiefe Atemübung vorstellen – die Ujjayi Atmung. Ujjayi bedeutet „Siegeratem“, für manche vielleicht unter „Atem des Meeresrauschens“ bekannt. Diese Atemtechnik belebt und dehnt die Lunge, beruhigt den Geist und kann äußerst hilfreich sein, Gefühle zu verarbeiten.
Wie übe ich die Ujjayi Atmung?
Lege dich oder setze dich bequem hin, damit du all deine Muskeln entspannen kannst. Wenn dein Körper zur Ruhe gekommen ist, beginne damit, das Geräusch des Meeresrauschens zu machen, zunächst mit offenem Mund.
Dafür atmest du durch die Nase ein, für die Ausatmung öffnest du deinen Mund und lasst die Atemluft ausströmen. Stelle dir dabei vor du würdest einen Spiegel anhauchen. Wenn die gesamte Luft deinen Körper verlassen hat, dann atme wieder sanft durch die Nase ein und wiederhole den Vorgang.
Eine Option, welche du einbauen kannst – die Ein- und Ausatmung zählen. Zähle beim Einatmen im Sekundentakt bis vier, halt eine Sekunde lang inne und zähle beim Ausatmen erneut bis vier und halte dann wiederum eine Sekunde.
Du kannst diese Übung bis zu 10 Mal wiederholen. Wenn du diese Übung zum ersten Mal machst, reichen dir vielleicht schon 3-4 Durchgänge, ohne den Atem zu zählen.
Probiere aus, was dir gefällt und gut tut – höre auf deinen Körper 🙂
